Angelika Mechtel

deutsche Schriftstellerin; gehörte zeitweilig zur "Dortmunder Gruppe 61"; Werke: Romane, Gedichte, Erzählungen, Filme, Hörspiele, Reportagen; u. a. "Die feinen Totengräber", "Wir sind arm, wir sind reich", "Jeden Tag will ich leben - Tagebuch einer Krebskranken", "Die Prinzipalin"; auch Kinderbücher

* 26. August 1943 Dresden

† 8. Februar 2000 Köln

Herkunft

Angelika Mechtel wuchs, nachdem die Mutter mit zwei Kindern am Ende des Zweiten Weltkriegs in den Westen geflüchtet war, im Rheinland und Bayern auf. Die Mutter war Schauspielerin. Ihr Vater, der Journalist Walter Mechtel, der zuletzt als SDR-Korrespondent des Deutschen Fernsehens in Beirut gearbeitet hatte, wurde 1967 in Aden ermordet, nachdem er über den Einsatz von Giftgas während des Gebirgskrieges im Jemen berichtet hatte.

Ausbildung

M. besuchte verschiedene Schulen, darunter die Rudolf-Steiner-Schule in München (bis 1956), das Nikolaus-Cusanus-Gymnasium in Bad Godesberg (1956-1957) und bis 1962 das Realgymnasium der Ursulinen in Würzburg.

Wirken

Als Zimmermädchen, kaufmännische Angestellte und Hilfsarbeiterin musste die Schriftstellerin, inzwischen Mutter von zwei Töchtern, bis 1968 ihre Familie ernähren und lernte so die Arbeitswelt kennen, die sie später in einem Teil ihres Werkes literarisch verarbeitete. Schon während dieser Zeit arbeitete sie an verschiedenen Literaturzeitschriften mit. 1961 bis ...